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Zum Thema Vertrauen

Kürzlich auf dem Elternabend. Thema: die pubertierenden Mädels und Jungs. Ich höre eine Weile zu, wie sich die Eltern aufregen, dass ihre Sprößlinge jetzt womöglich mit Drogen in Kontakt kommen und diskutieren, wie diesem Szenario zu begegnen wäre. Nach einer Weile melde ich mich und frage, wieso sie ihren Kindern nicht einfach vertrauen, dass diese ihre Erfahrungen machen und damit umgehen können, wenn wir ihnen in Liebe und Verständnis beistehen. Denn ich habe Vertrauen in meine Tochter, und durch dieses Vertrauen fühlt sie sich sicher und aufgehoben. Was allein schon bewirkt, dass sie kein großes Interesse an Drogen hat. An der irritierten Reaktion der anderen Eltern bemerke ich wieder einmal, wie weitverbreitet Misstrauen ist. Gestützt durch einseitige Informationen breitet sich dieses Gefühl krakengleich in unserer Gesellschaft aus. Vor kurzem lernte ich einen Firmenbesitzer kennen, der keinem seiner Untergebenen vertraut. Und was passiert? Er wird hintergangen und bestohlen. So scheint sein Misstrauen ja wohlbegründet zu sein. Aber nun stellt sich die Frage was begründet was? 

Meiner Erfahrung nach bekommen wir vom Universum das geliefert, was wir mit unseren Gedanken und Gefühlen bestellen. Glaube ich, dass ich ständig hintergangen werde, ziehe ich genau diese Erfahrungen in mein Leben, und bekomme somit  mein Misstrauen bestätigt. Bin ich aber voller Vertrauen und gehe offen auf andere Menschen zu, erlebe ich wie liebevoll die Menschen eigentlich sind. Wie eine Bekannte, die in ihrer jugendlichen „Naivität“ die Welt bereiste und statt furchtbare Erfahrungen zu machen nur nette Menschen traf. Warum? Weil sie Vertrauen in sich trägt und dieses überall gespiegelt bekommt. Im Hintergrund wirkt jene Lebensregel, dass unsere Gedanken unser Dasein bestimmen. Im Anfang ist das Wort! Da kann doch keiner sagen, wir hätten es nicht gewusst.

Ich hatte ebenfalls Misstrauen gelebt und dementsprechende Erfahrungen machen müssen, aber ich entwickelte mich Gottseidank zum Optimisten und es ist erstaunlich welche Wunder mir durch diese vertrauenvolle Lebensweise geschehen. Auch in Mangelzeiten habe ich immer 50 Euro in meiner Hosentasche. Die geb ich ohne zu sparen aus, denn ich vertraue auf den Fluß des Geldes, was sich dann auch immer wieder zeigt. Ich fahre ein uraltes Auto, welches mich nie im Stich läßt, weil ich es liebe und „ihm“ vertraue. Ich vertraue darin, dass ich keine Strafzettel bekomme, was fast immer zutrifft (ausser ich ignoriere meine innere Stimme, die mich zu warnen versucht). In allen Lebenslagen fühle ich Vertrauen. Zu mir und den Menschen in meinem Umfeld und vor allem zu meiner Seele. Diese Erfahrungen bestärken mein Gefühl des Sicher-Seins, was sich auf mein gesamtes Leben auswirkt. Weswegen ich auch keine Versicherungen benötige und ohne Virenschutz im Netz herumsurfe. Es sind die heimlichen Ängste und das Misstrauen, das sich daraus ergibt, die die Probleme erst in unsere Welt bringen. Krasserweise genau jene, vor welchen man sich zu schützen sucht. Und wer sich aus Angst versichert, zieht genau diese Situationen in sein Leben, weil die dahinterliegenden ursprünglichen Angstgedanken sich verwirklichen.
Die Lösung vieler Probleme liegt im Vertrauen. Wenn ich Vertrauen ausstrahle, sende ich Gedanken der Liebe und Sicherheit. Und da sich alle oft gedachten Gedanken verwirklichen, und das Leben zudem auf Resonanz aufgebaut ist, werden sich diese Vorstellungen verwirklichen.

Und wer möchte nicht in Frieden und Harmonie leben. Aber letztlich sind wir selbst jene, die sich bewegen müssen. Wir können nicht das Leben der anderen verändern, sondern nur unser eigenes. Wenn ich nun mein Misstrauen in Vertrauen verändern möchte, benötigt es Beharrlichkeit und Vertrauen, dass das mit dem Vertrauen funktioniert ;-). Denn die ersten Veränderungsversuche werden vom Verstand blockiert, da er jede neue Situation zu vermeiden sucht. Das ist der Unterschied zwischen Verstand-geführten und Intuitiv-initiierten Entscheidungen. Die Intuition ist die Stimme unserer Seele, die über Raum und Zeit hinwegsehen kann, während der Verstand nur das sieht, was er bereits kennt, und vor allem Neuen eine panische Angst hat. Aber mit Geduld können nach und nach wunderschöne Erfolge eingefahren werden.
Man kann ja klein beginnen, draussen, im Alltag, indem man einfach auf andere zugeht und mal um Hilfe bittet, oder Hilfe gibt. Auch wenn sich der Verstand einklinkt und meint: Nee, dem ist nicht zu trauen. Einfach tun, denn was haben wir zu verlieren? Letztlich nur schlechte Angewohnheiten.

Ein Trick, der mir immer hilft: Wenn ich Rechnungen bekommme, und grade kein Geld dafür übrig habe, falle ich nicht in die Angst des Wie-soll-ich-das-bloß-schaffen-Gedankens, sondern vertraue darauf, dass sich alles rechtzeitig regelt. Ich beobachte wie ich mich im Hier und Jetzt fühle,  und stelle immer fest, dass ich gerade alles habe, was ich wirklich benötige. Nur durch das Hereinziehen der zukünftigen Probleme, oftmals unnötiger Wünsche oder der Ängste aus der Vergangenheit wird das Jetzt zur leidgeplagten Situation. Wenn ich meiner Intuition folge und zum rechten Zeitpunkt einen Anruf erledige, lösen sich alle Schwierigkeiten! Immer. Und unerbittliche Gläubiger werden zu verständnisvollen Helfern.

Durch die Ruhe aus dem Hier und Jetzt und durch das Vertrauen, dass ich intuitiv die richtigen Entscheidungen treffe, und zwar jene die aus meinem Herzen kommen und somit voller Liebe zu mir und meinem Umfeld sind, erfahre ich genau diese wundervolle Realität. Das Misstrauen aber zieht Probleme aus der Zukunft und der Vergangenheit in die Gegenwart und vergiftet den Moment, sodass die Innere Stimme nicht mehr zu hören ist.
Vertrauen  kommt nicht von aussen, sondern aus dem Herzen jedes einzelnen, aus der tiefen Quelle unserer seelischen Kraft. Und einmal aktiviert ist diese Kraft nicht mehr zu stoppen.

Einen wunderschönen Tag noch, Mario Walz

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